Zulassungsfähigkeit
Zulassungsfähigkeit bezieht sich auf die Kriterien und Verfahren, die ein Arzneimittel erfüllen muss, um von einer zuständigen Behörde oder Regulierungsstelle, wie beispielsweise der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), für den Verkauf und die Verwendung zugelassen zu werden. Die Zulassungsfähigkeit stellt sicher, dass ein Arzneimittel sicher, wirksam und von angemessener Qualität ist, bevor es Patienten zur Verfügung gestellt wird.
Cannabis-basierte Produkte, die zur Behandlung von medizinischen Zuständen verwendet werden, müssen also bestimmten regulatorischen Anforderungen entsprechen müssen. Dazu gehören klinische Studien zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts, die Bestimmung der angemessenen Dosierung und Verabreichungsform sowie die Sicherstellung der Qualität und Reinheit des Produkts.
Medizinisches Cannabis hat in einigen Ländern Zulassungen für bestimmte Anwendungen erhalten. Zum Beispiel hat die FDA in den USA Epidiolex zugelassen, ein auf Cannabidiol (CBD) basierendes Medikament zur Behandlung von zwei seltenen und schweren Formen der Epilepsie, sowie dronabinol (Marinol) und nabilon (Cesamet), zwei synthetische Cannabinoide zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, die durch Chemotherapie verursacht werden, und zur Appetitanregung bei AIDS-Patienten.