Landrasse

In der Landwirtschaft bezieht sich eine "Landrasse" auf eine Pflanzen- oder Tierart, die in einer bestimmten Region oder Umgebung über lange Zeiträume hinweg gezüchtet und angepasst wurde. Landrassen sind in der Regel die Ergebnisse von natürlicher Auslese und Anpassung an die lokalen Umweltbedingungen und werden oft als genetisch und kulturell bedeutsam angesehen.

Landrassen sind oft besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und können daher höhere Erträge und geringere Ausfallraten aufweisen, sind resistenter gegenüber lokalen Schädlingen und Krankheiten und oft sogar einen höheren Nährstoffgehalt und einen besseren Geschmack als Hybrid- oder Zuchtsorten. Somit tragen sie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei und unterstützen damit die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft.

Es gibt auch Cannabis-Landrassen, die über lange Zeiträume hinweg in bestimmten Regionen gezüchtet wurden und sich an die dort vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst haben. Diese Landrassen können in Bezug auf Wuchsform, Wirkstoffgehalt und Aromen variieren und haben oft eine längere Geschichte und kulturelle Bedeutung im Vergleich zu hybriden oder neu gekreuzten Sorten.