• 07.05.2024

• Redaktion

Studie: Kiffen verändert nicht die Motivation!

Eine neue Studie wirft gängige Stereotypen über Cannabis in Frage, indem sie keinen Zusammenhang zwischen häufigem Cannabiskonsum und Paranoia oder verminderter Motivation feststellt. Die Autoren der Studie bezeichnen die Ergebnisse als sowohl erwartet als auch überraschend, da sie gängige Überzeugungen über die Auswirkungen von Cannabis infrage stellen. Insbesondere zeigen die Daten, entgegen den Stereotypen, nur minimale Auswirkungen auf die Motivation. Die historische Kriminalisierung von Cannabis wird als Grund für diese Kurzsichtigkeit genannt, da sie eine neutrale Bewertung der Schäden und Vorteile verhindert hat. Die Autoren, von der University of Toronto und der Osgoode Hall Law School in Ontario, Kanada, betonen, dass diese Moralisierung dazu beiträgt, Cannabiskonsumenten stereotyp als faul, ungebildet und möglicherweise kriminell darzustellen. Darüber hinaus zeigt die Studie keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und erhöhtem Misstrauen oder bei chronischen Konsumenten. Ebenso fanden die Forscher keine Anzeichen dafür, dass Cannabiskonsum einen sogenannten „Kiff-Kater“ am nächsten Tag verursacht.