Dr. Ansay: Ex-Mitarbeiter Schuld am Datenleck?
Beim Telemedizinanbieter Dr. Ansay gab es, wie gestern berichtet, eine Sicherheitslücke, wodurch hochsensible Daten, wie Cannabis-Rezepte, über die Suchmaschine DuckDuckGo abrufbar waren. Betroffen waren Vorname, Nachname, Adresse, Geburtsdatum, Versichertennummer, Krankenkasse, das verschriebene Cannabispräparat sowie Angaben zum ausstellenden Arzt.
Obwohl die Lücke inzwischen behoben ist und die Seiten gesperrt wurden, sind die Daten immer noch auffindbar. Can Ansay, der Betreiber der Plattform, entschuldigte sich in einem Blogeintrag und bot betroffenen Kunden Gutscheine an.
Er beschuldigte außerdem Ex-Mitarbeiter, die nun für die Konkurrenz arbeiten würden, absichtlich ein niedriges Sicherheitsniveau verursacht zu haben, und erklärte, dass Suchmaschinen wie DuckDuckGo und Bing die Daten ohne Erlaubnis indexiert haben. Ansay rief die Betroffenen auf, bei DuckDuckGo und Microsoft Druck zu machen. Neben Cannabis-Rezepten bietet die Plattform auch andere telemedizinische Dienste an. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz inzwischen auf Malta, und Teile des Ärzteteams arbeiten im außereuropäischen Ausland. Dr. Ansay war bereits in der Vergangenheit wegen seiner Geschäftsmodelle in der Kritik.
Quellenverzeichnis
-
1 https://www.heise.de/news/Dr-Ansay-aeussert-sich-zu-online-einsehbaren-Cannabis-Rezepten-9719920.html
Weitere Artikel
-
-
-
21.01.2025
-
-
Kommentare (0)
Du hast noch eine Frage, einen Tipp oder eine Anregung zum Artikel?
Wir freuen uns über jeden Kommentar!
Beliebte Artikel
-
22.01.2025
Erster Anbauverein im Münsterland erntet Cannabis
Münster – Der Cannabis-Verein „Layf e.V.“ feiert seine erste Ernte! Die mehr als 100 Mitglieder freuen sich garantiert! Der umgebaute…
Zum Artikel -
22.01.2025
„Kein Cannabis in der Wohnung!“ – Hausverwaltungsbrief sorgt für Diskussion
Kassel – Eine Hausverwaltung verbietet in einem Brief den Konsum von Cannabis in den Mietwohnungen und auf dem Grundstück. Begründet…
Zum Artikel -
21.01.2025
Japan verschärft Cannabisgesetze – Bildung als Schlüssel zur Prävention
Japan – Seit Dezember 2024 gelten in Japan strengere Cannabisgesetze: Änderungen des Cannabis- und Betäubungsmittelkontrollgesetzes sehen Haftstrafen von bis zu…
Zum Artikel -
21.01.2025
Dampf statt Feuer: Polizei entdeckt XXL-Cannabisplantage in Bremen
Blumenthal, Bremen – Ein vermeintlicher Wohnungsbrand sorgte am Sonntag für einen kuriosen Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Der weiße Rauch,…
Zum Artikel