Dr. Ansay: Ex-Mitarbeiter Schuld am Datenleck?
Beim Telemedizinanbieter Dr. Ansay gab es, wie gestern berichtet, eine Sicherheitslücke, wodurch hochsensible Daten, wie Cannabis-Rezepte, über die Suchmaschine DuckDuckGo abrufbar waren. Betroffen waren Vorname, Nachname, Adresse, Geburtsdatum, Versichertennummer, Krankenkasse, das verschriebene Cannabispräparat sowie Angaben zum ausstellenden Arzt.
Obwohl die Lücke inzwischen behoben ist und die Seiten gesperrt wurden, sind die Daten immer noch auffindbar. Can Ansay, der Betreiber der Plattform, entschuldigte sich in einem Blogeintrag und bot betroffenen Kunden Gutscheine an.
Er beschuldigte außerdem Ex-Mitarbeiter, die nun für die Konkurrenz arbeiten würden, absichtlich ein niedriges Sicherheitsniveau verursacht zu haben, und erklärte, dass Suchmaschinen wie DuckDuckGo und Bing die Daten ohne Erlaubnis indexiert haben. Ansay rief die Betroffenen auf, bei DuckDuckGo und Microsoft Druck zu machen. Neben Cannabis-Rezepten bietet die Plattform auch andere telemedizinische Dienste an. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz inzwischen auf Malta, und Teile des Ärzteteams arbeiten im außereuropäischen Ausland. Dr. Ansay war bereits in der Vergangenheit wegen seiner Geschäftsmodelle in der Kritik.
Quellenverzeichnis
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1 https://www.heise.de/news/Dr-Ansay-aeussert-sich-zu-online-einsehbaren-Cannabis-Rezepten-9719920.html
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04.07.2024
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