• 02.05.2024

• Redaktion

Razzia in Regensburger Hanf-Shop: "Kräuter" beschlagnahmt

In einer überraschenden Aktion stürmten neun Polizisten einen Hanf-Laden in der Altstadt von Regensburg aufgrund eines Durchsuchungsbeschlusses. Der Betreiber des Ladens äußerte sich schockiert über die Vorgehensweise der Polizei, die mit Sturmmasken und Handschuhen agierte. Während der Razzia wurden Taschen durchsucht und die Überwachungskamera außer Betrieb gesetzt.

Der Filialleiter erfuhr erst nach 30 Minuten von dem Einsatz und musste ebenfalls durchsucht werden. Die Polizei beschrieb den Einsatz als erfolgreich und routiniert, wobei sie eine Kiste mit Kräutern beschlagnahmte, die auf THC-Gehalt überprüft wird. Der Betreiber betonte jedoch, dass es sich bei den beschlagnahmten Produkten um legalen Industriehanf handelt.

Der Betreiber, Wenzel Cerveny, ärgerte sich darüber, dass die Polizei keine aktuellen Analysen der Produkte berücksichtigte und betonte, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Interessanterweise wurden keine anderen Hanfläden in der Innenstadt kontrolliert, obwohl dies die erste Razzia seit der Teillegalisierung von CBD-Produkten war. Der Betreiber kritisierte auch die vergangenen Razzien, bei denen keine gerichtlichen Verfahren eingeleitet wurden und die Ware nicht zurückgegeben wurde.