Utensilien richtig reinigen: So wird´s gemacht!

Egal wie gut, teuer oder groß er ist: Irgendwann klemmt es! Die Rede ist natürlich vom Grinder, auch Crusher oder einfach “Grasmühle” genannt. Der Grinder muss in seinem Leben viel leisten: Frische Blüten, feuchte Blüten, extrem verharzte Blüten, viel zu viele Blüten… und manche grinden sogar Haschisch, damit es sich einfacher verarbeiten lässt. Klappt übrigens, je nach Grinder-Modell und Qualität vorzüglich!

Fakt ist: Ein Grinder muss ganz schön viel leisten! Und da wundert es auch nicht sonderlich, wenn er ab und zu mal streikt. Dieses Problem ist mit einem Wattestäbchen und ein paar Tropfen reinem Alkohol allerdings schnell gelöst!

Grinder reinigen in drei Schritten

Lässt sich der Grinder mal wieder nicht problemlos drehen, gibt es einen einfachen Trick: Man kauft erstmal eine Flasche Isopropanol und eine Packung (Baumwolle-)Wattestäbchen.

Den Grinder legt man am besten, je nach Menge der sich angesammelten Harzschicht, für eine Stunde in Alkohol ein, um alle Rückstände einzuweichen. Bei Metallgrindern gibt es hier überhaupt nichts zu beachten. Bei Kunststoffgrindern kann es passieren, dass der Kunststoff durch den reinen Alkohol angegriffen und zersetzt wird. Daher raten wir immer zu einem Metallgrinder aus Aluminium oder Edelstahl.

Nach einer Stunde nimmt man den Grinder aus dem Alkoholbad und beginnt anschließend damit, mithilfe eines Wattestäbchens die Harzreste zu entfernen. Hierfür kann man, falls sich das Harz nicht ohne Weiteres lösen lässt, das Wattestäbchen in Alkohol eintauchen und mehrmals über die “verunreinigten” Stellen wischen.

Nach dem Reinigen muss der Grinder nur noch kurz ausdampfen und kann dann wieder verwendet werden. Wir empfehlen euch, den Grinder erst richtig austrocknen zu lassen und dann ordentlich durchzupusten, um verbleibende Faserreste der Wattestäbchen zu beseitigen.

Wattestäbchen sind nicht als “Bürste” geeignet, da sich sonst Fasern im Grinder ablagern. Um dies zu verhindern, wischt man mit den Wattestäbchen vorsichtig über das Harz . Da Cannabisharz sich sowohl in Fett als auch in Alkohol perfekt löst, braucht man nur ein wenig Geduld, sollte aber auf keinen Fall mit Druck arbeiten, sondern eher vorsichtig vorgehen.

Man könnte hierfür auch Speiseöl verwenden und bekommt ein sehr ähnliches Ergebnis! Danach muss man den Grinder aber wieder von dem Speiseöl befreien, was meistens länger dauert, als die Reinigung davor…

Drehunterlage reinigen

Viele Cannabiskonsumenten haben entweder einen bestimmten Ort, an dem sie ihre Joints drehen, oder nutzen eine sogenannte Drehunterlage – entweder ein einfaches Blatt Papier oder Pappe, oder ein schickes Tablett. Wenn sich auf dem Papier mit der Zeit Harz ansammelt, kann man es einfach entsorgen! Doch wie sieht es mit kultigen Tabletts oder Metalltrays aus, die von vielen verwendet werden?

Kunststoff- oder Metalltabletts kann man, je nach Aufdruck, einfach in die Geschirrspülmaschine packen oder, wie den Grinder, vorsichtig mit reinem Alkohol reinigen.

Bei Holztabletts muss man schon etwas mehr aufpassen: Viele sind lackiert und würden durch den Alkohol unschöne Flecken bekommen. Hier empfiehlt es sich, das Holztablett mit einem Speiseöl zu reinigen und danach mit warmem Wasser gründlich abzuspülen. So werden Harzreste entfernt, der Lack und vor allem das Holz aber nicht angegriffen. Teilweise kommt die Maserung des Holzes durch das Speiseöl zusätzlich noch besser zur Geltung!

Pfeife, Bong und Rig reinigen

Manche Cannabiskonsumenten rauchen Blüten, Haschich und Extrakte nicht im Joint, sondern mithilfe einer Pfeife, Bong oder Rig. Auch diese Utensilien werden irgendwann schmutzig und müssen gereinigt werden. In Headshops wird, neben eher ungeeigneten Rundbürsten, oft auch ein spezielles Pulver zur einfachen Reinigung von Pfeifen und Bongs angeboten. Man könnte annehmen, dass es sich bei diesen Produkten einfach um ein etwas teuer geratenes Industrie-Spülmittel handel.

Die Reinigung von Bongs, Glaspfeifen oder Rigs ist im Grunde ganz einfach: Einen Eimer mit warmem Wasser und herkömmlichem Spülmittel befüllen, Utensilien ein paar Stunden in der Lauge einweichen und anschließend ordentlich schütteln, damit sich der restliche Schmutz löst. Danach mehrmals mit klarem Wasser ausspülen. Fertig ist die saubere Bong ! Genauso kann man mit Glaspfeifen und Rigs vorgehen.

Ein Esslöffel Kaffeepulver oder Salz im Wasser sorgt zusätzlich noch für einen guten Peeling-Effekt, wodurch die Bong/Rig noch schneller sauber wird.

Der große Vorteil dieser Methode ist, dass dabei euch integrierte Perkolatoren und das gesamte Innere der Bong gereinigt werden – das man mit Rundbürsten überhaupt nicht erreichen würde. Besonders empfindliche Bauteile, wie beispielsweise das Köpfchen oder den Banger, kann man auch mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen sauber wischen.

Liebe Patient*innen und Ärzt*innen, verehrte Konsument*innen,

Schon gewusst? Über die Hälfte der Cannabispatienten sind weiblich! Und trotzdem haben wir in unseren Texten bewusst darauf verzichtet, gegenderte Formen zu verwenden, um die Lesbarkeit dieses Textes zu verbessern. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass wir keine Befürworter der Gleichstellung aller Geschlechter sind. Auch wenn wir nicht jedes Geschlecht einzeln ansprechen: Wir denken an alle!