Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, das alle Nerven umfasst, die außerhalb des Gehirns und Rückenmarks (des zentralen Nervensystems) liegen. Unterschieden wird zwischen dem somatischen Nervensystem, das willkürliche Bewegungen der Muskeln kontrolliert und Sinnesreize wie Berührungen und Schmerzen überträgt und dem autonomen Nervensystem, das unbewusste Prozesse steuert, wie die Regulierung von Herzschlag, Atmung und Verdauung. Zu dem autonomen Nervensystem gehört zudem der Sympathikus, der den Organismus auf eine Aktivitätssteigerung einstellt, sowie den Parasympathikus, der in Ruhe- und Regenerationsphasen aktiv wird.
Formen der Polyneuropathie
Eine Nervenzelle besteht aus einem Zellkörper sowie einem Nervenfortsatz (Axon), den man sich wie ein elektrisches Kabel vorstellen kann. Damit die Reiz- und Signalweiterleitung funktioniert, ummantelt der Körper dieses „Kabel“ mit einer „Isolierschicht“, der sogenannten Myelinschicht oder Markscheide. Nun können bei einer Polyneuropathie verschiedene Teile des Nervenfortsatzes betroffen sein.
Bei der axonalen Polyneuropathie sind die Nervenfortsätze, also die langen Fortsätze der Nervenzellen, geschädigt. Infolge dessen kommt es zu einer Störung bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen. Hingegen zerfällt bei der axonalen Polyneuropathie die Myelinschicht, sodass die Reizweiterleitung gestört wird.
Je nachdem, an welchen Körperstellen die Nervenschäden auftreten, unterscheiden Mediziner zwischen den folgenden Formen:
- Symmetrische Polyneuropathien: Beide Körperhälften sind von Nervenschädigungen betroffen.
- Asymmetrische Polyneuropathien: Hier ist lediglich eine Körperseite betroffen.
- Proximale Polyneuropathie: Bei dieser Form beschränkt sich die Erkrankung auf die rumpfnahen Körperteile.
Distale Polyneuropathien: Hier sind die Nervenbahnen vorwiegend an den Körperstellen betroffen, die in der Nähe des Rumpfes sind, wie zum Beispiel Hände, Arme, Beine und Füße.
Was sind die Ursachen einer Polyneuropathie?
Die häufigste Ursache ist Diabetes mellitus. Dabei kann die diabetische Polyneuropathie sowohl beim Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes entstehen, da ein dauerhaft erhöhter Blutzucker die Nervenzellen angreift. Auch die Blutgefäße können geschädigt werden, sodass Durchblutungsstörungen auftreten. Zu Beginn der Krankheit leidet zunächst die Nervenfunktion. Im weiteren Krankheitsverlauf können die unterversorgten Nerven jedoch unwiderruflich absterben.
Der Alkoholismus ist die zweithäufigste Ursache einer Polyneuropathie. Zwar sind die genauen Mechanismen noch nicht geklärt, es wird jedoch angenommen, dass bestimmte Alkoholabbauprodukte wie Ethanal die Nervenschäden verursachen. Erschwerend kommt hinzu, dass Alkohol ein „Nährstoffräuber“ ist. Oftmals ist ein langjähriger Alkoholismus mit einer Mangelernährung verbunden. Besonders gefährlich ist der Mangel an Vitamin B12, da dieses Vitamin für die Funktion des Nervensystems wichtig ist.
Weitere mögliche Ursachen von Neuropathien sind unter anderem:
- Nieren- und Lebererkrankungen
- Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion
- Autoimmunerkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom oder Multiple Sklerose
- Infektionen (Lyme-Borreliose, HIV, Diphterie)
- Viren wie das Varizella-Zoster-Virus (Gürtelrose) oder das Epstein-Barr-Virus
- Gifte, Schwermetalle, chemische Lösungsmittel
- Krebserkrankungen
- Chemotherapie bzw. Chemotherapeutika wie Cisplatin, Vinblastin, Sunitinib
Genetische Faktoren sind an der Entstehung einer Neuropathie in der Regel nicht beteiligt. Vielmehr gibt es bestimmte angeborene Erkrankungen, bei denen sich eine Neuropathie bildet, wie zum Beispiel beim Charcot-Marie-Tooth-Syndrom oder Friedrich-Ataxie.
Welche Symptome löst eine Polyneuropathie aus?
Je nachdem, welche Nerven geschädigt sind, können sich die Beschwerden unterschiedlich äußern. Bei einer Polyneuropathie, die durch einen Diabetes mellitus entsteht, sind die sensiblen Nervenfasern geschädigt, sodass Betroffene unter anderem unter Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den Beinen leiden. Häufig spüren sie auch brennende Schmerzen in den Füßen. Typische Symptome der alkoholischen Neuropathie sind Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen, Muskelschwund sowie in schweren Fällen Paresen (Muskelerschlaffungen) in den Beinen.
Symptome bei einer sensiblen und motorischen Polyneuropathie
Die sensiblen Nerven führen von der Haut zum Gehirn und sie sind für das Weiterleiten von Berührungsreizen, Temperaturempfinden, Druck- und Schmerzempfinden verantwortlich. Eine Nervenstörung äußert sich in Form von stechenden Schmerzen, Missempfindungen, Brennen und Kribbeln. Ebenso können Taubheitsgefühle auftreten. Meist sind zunächst die Zehen und dann die Beine betroffen.
Schädigungen an den motorischen Nerven, die vom Gehirn zu den Skelettmuskeln führen, lösen einen Kraftverlust in den betreffenden Muskeln sowie Muskelkrämpfe aus. In schweren Fällen kommt es auch zu Muskellähmungen.
Beschwerden bei autonomen Nerven
Die autonomen Nerven können willentlich nicht beeinflusst werden. Beispielsweise ist es nicht möglich, dem Herzmuskel zu befehlen, sich zusammenzuziehen. Dementsprechend steuern diese Nerven verschiedene Organe im Körper wie Herz, Lunge, Magen, Darm, Blase und die Geschlechtsorgane. Kommt es zu Schädigungen an den autonomen Nerven, zum Beispiel im Darm, leiden Betroffene unter Durchfall oder Verstopfung.
Schlimmstenfalls können lebensgefährliche Komplikationen auftreten, wenn etwa die Nerven des Herzmuskels oder im Bereich der Lunge geschädigt sind.
Behandlungen und Therapien bei Neuropathien
Sofern die Ursache bekannt ist, gilt es zunächst, diese zu behandeln. So ist es bei Diabetikern wichtig, dass ihr Blutzuckerspiegel kontinuierlich gut eingestellt ist. Für Alkoholiker wäre ein Entzug zu empfehlen und sollte ein Vitamin-B12-Mangel vorliegen, kann dieser durch ein entsprechendes Vitaminpräparat ausgeglichen werden.
Die Behandlung der neuropathischen Schmerzen erfordert in der Regel den Einsatz von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS). Problematisch ist jedoch, dass Schmerzmittel Nebenwirkungen auslösen können, sodass hiergegen weitere Medikamente verordnet werden.
Wenn die Schmerzen besonders stark ausgeprägt sind, werden auch Opioide oder Opiate gegeben, wobei auch diese Nebenwirkungen auslösen können. Hinzu kommt, dass die Wirkung dieser Medikamente mit der Zeit nachlässt, sodass die Dosis immer weiter erhöht werden muss, um die Schmerzen zu lindern. Das wiederum erhöht das Risiko einer Abhängigkeit. Deshalb ist es notwendig, die Anwendung von Opioiden und Opiaten gut abzuwägen.
Neben den Schmerzmedikamenten können Patienten in einigen Fällen auch von krampflösenden Mitteln (Antiepileptika) wie Pregabalin oder Gabapentin profitieren. Diese können die erregten Nervenzellen beruhigen, sodass die Nervenschmerzen nachlassen.
Um die Weiterleitung der Schmerzsignale im Rückenmark zu hemmen, werden im Rahmen der Therapie auch oftmals Antidepressiva wie das Medikament Amitriptylin verschrieben. Allerdings ist auch hier mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Nicht-medikamentöse Behandlung einer Polyneuropathie
Neben der medikamentösen Schmerztherapie kommen zur Linderung von Symptomen auch physikalische Therapien zur Anwendung, wie zum Beispiel die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Bei dieser Reizstromtherapie werden Elektroden auf die Haut gesetzt, die mit einem kleinen tragbaren Gerät verbunden sind. Der Patient hat dann die Möglichkeit, bei Bedarf per Knopfdruck elektrische Impulse in das schmerzende Areal abzugeben, was die Schmerzen lindern kann.
Darüber hinaus kann Betroffenen eine Physiotherapie, Wechselbäder, regelmäßige Bewegung und moderater Sport dabei helfen, die Schmerzsymptomatik zu verbessern.
Zusammenhänge zwischen dem Endocannabinoid-System und neuropathischen Schmerzen
Studien zufolge spielt das Endocannabinoid-System (ECS) mit seinen Cannabinoidrezeptoren 1 (CB1) und 2 (CB2), den endogenen Liganden (Endocannabinoide) und den enzymatischen Wegen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung neuropathischer Schmerzen.
Von Bedeutung scheint vor allem der Cannabinoidrezeptor 1 bei der Schmerzverarbeitung (Nozizeption) zu sein. Studien an Mäusen ohne diesen Rezeptor zeigen, dass diese Mäuse kein verändertes Schmerzempfinden haben, aber ihr Verhalten sich in bestimmten Tests verändert: Sie verbringen zum Beispiel mehr Zeit in dunklen und weniger Zeit in offenen Bereichen, was auf Ängstlichkeit hinweisen kann. Außerdem haben sie weniger Freude an süßen Sachen und sind im Käfig weniger aktiv.
Wenn die Cannabinoidrezeptoren 1 nur in den schmerzempfindlichen (peripheren) Nerven ausgeschaltet werden, reagieren die Mäuse empfindlicher auf Schmerz und haben weniger schmerzlindernde Effekte durch Cannabinoide. Das deutet darauf hin, dass diese Cannabinoidrezeptoren an der Schmerzlinderung, beteiligt sein könnten.[1]
Ebenso ist der Cannabinoidrezeptor 2 an Nervenschmerzen beteiligt. Wenn dieser bei Mäusen fehlt, zeigen sie stärkere Schmerzreaktionen. Andererseits kann eine verstärkte Menge des Rezeptors im zentralen Nervensystem (ZNS) die Schmerzen verringern.
Andere Studien, die Mäuse ohne die Cannabinoidrezeptoren 1 oder 2 oder Blocker für diese verwendet haben, zeigten jedoch keine Änderung im Schmerzverhalten. Das könnte daran liegen, dass einige Studienmethoden die Unterschiede nicht deutlich genug erkennen ließen. Cannabinoid-Substanzen, die CB1- und CB2-Rezeptoren aktivieren, linderten in Tiermodellen neuropathische Schmerzen. Bei Mäusen ohne bestimmte Enzyme (FAAH oder MAGL), die an der Schmerzregulation beteiligt sind, gab es allerdings keine Veränderung in der Entwicklung oder Intensität von neuropathischen Schmerzen. [2]
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Wirkung der Cannabinoid-Rezeptoren auf Nervenschmerzen sehr komplex ist und von verschiedenen Faktoren wie Rezeptoranzahl und Studienmethoden abhängt. Dementsprechend sind noch viele Studien und Untersuchungen notwendig, um die genauen Zusammenhänge zu klären und um hieraus eine Behandlung mit Cannabis als Medizin ableiten zu können.
Studien zur Wirkung von Cannabinoiden bei einer Neuropathie
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Untersuchungen, in denen die Wirksamkeit von Cannabinoiden bei Nervenschmerzen untersucht wurde und die Studienlage ist vielversprechend.
Interessant ist eine Übersichtsarbeit, in der 25 Kurzzeitstudien (ein bis sechs Monate) ausgewertet wurden, an denen betroffene Patienten teilnahmen. Zum Einsatz kamen synthetische Produkte mit einem hohen THC-zu-CBD-Verhältnis (>98% THC), die zu einer mäßigen Besserung der Schmerzstärke und -reaktion führten. Bei der Gabe von Extrakten mit einem hohen Gehalt von THC und CBD waren Studienabbrüche aufgrund von unerwünschten Nebenwirkungen zu beobachten. Hingegen zeigte die Anwendung eines Sublingualssprays mit gleich hohem THC- und CBD-Gehalt eine geringe Verbesserung der Schmerzintensität.
Im Ergebnis der Übersichtsarbeit heißt es, dass orale, synthetische Cannabis-Produkte mit hohem THC-zu-CBD-Verhältnis und sublinguale, extrahierte Cannabis-Arzneimittel mit vergleichbarem THC-zu-CBD-Verhältnis zu einer kurzfristigen Linderung der chronischen Nervenschmerzen führen können. [3]
Ãœbersichtsarbeit zeigt Potenzial von Cannabis
In einer weiteren Übersichtsarbeit wurde die aktuelle wissenschaftliche Grundlagenforschung und Daten aus jüngsten randomisierten kontrollierten Studien, in denen medizinisches Cannabis zur Behandlung neuropathischer Schmerzen untersucht. An diesen Studien waren Menschen mit unterschiedlichen Ursachen neuropathischer Schmerzen beteiligt, die medizinisches Cannabis mit unterschiedlich hohen Konzentrationen von Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) erhielten.
Obwohl die Ergebnisse aufgrund der kleinen Stichprobengröße und der kurzen Studiendauer begrenzt sind, scheinen sie die Sicherheit und Wirksamkeit der kurzzeitigen, niedrig dosierten Verdampfung von Cannabis und der oralen Verabreichung über die Schleimhäute bei der Behandlung von Nervenschmerzen zu unterstützen. Zudem legen die Ergebnisse nahe, dass medizinisches Cannabis ebenso verträglich und wirksam sein könnte wie die derzeitigen Medikamente, die bei einer Polyneuropathie verordnet werden.
Es wird jedoch auch betont, dass weitere Studien erforderlich sind, um die langfristigen Auswirkungen des medizinischen Konsums von Cannabis zu ermitteln. Darüber hinaus könnten weitere Forschungen zur Optimierung der Dosierung, des Verhältnisses der Cannabinoide und alternativer Verabreichungswege dazu beitragen, die therapeutische Rolle von medizinischem Cannabis bei Nervenschmerzen zu verfeinern. [4]
CBD gegen Nervenschmerzen
Allzu häufig wird behauptet, dass CBD schmerzlindernde Wirkungen entfalten kann. Es gibt jedoch nur wenige klinische Studien (am Menschen), in denen die Wirkung von CBD allein, also ohne die Kombination mit THC, bei Erkrankungen wie der Polyneuropathie untersucht wurde.
Tierstudien haben ergeben, dass CBD womöglich in der Lage sein könnte, die erhöhte Schmerzempfindlichkeit zu verbessern. Das bedeutet, dass CBD nicht den Schmerz lindern könnte, sondern die Schmerzwahrnehmung verändert.[5, 6]
Zusammenfassung zu medizinischem Cannabis bei Polyneuropathie
Die Symptome der Polyneuropathie werden meist mit verschiedenen Medikamenten behandelt, wobei diese starke Nebenwirkungen verursachen können. Medizinisches Cannabis kann laut verschiedenen Studien das Potenzial besitzen, Nervenschmerzen zu lindern. Dabei scheint die Kombination der Wirkstoffe CBD und THC von Vorteil zu sein.
Die genauen Wirkmechanismen von medizinischem Cannabis sind noch nicht geklärt und es bleibt zu hoffen, dass die Forschung weiter voranschreitet, um Aussagen zu den Einsatzmöglichkeiten und der genauen Dosierung machen zu können.
Neurologische Erkrankungen und Cannabis als Medizin – hier gibt es einen umfassenden Ãœberblick.
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FAQ
Wie merkt man, dass man Polyneuropathie hat?
Erste Anzeichen machen sich meist erst an den Füßen und später an den Händen bemerkbar. Viele Betroffene berichten vor allem über ein Kribbeln oder Stechen. Aber auch Taubheits-, Schwellungs- und Druckgefühle können auftreten. Zudem zeigt sich oftmals ein fehlerhaftes Temperaturempfinden.
Wie kann ich Polyneuropathie behandeln?
Medikamente wie Paracetamol oder ASS können Nervenschmerzen lindern, wobei die Schmerzmittel-Einnahme immer vorab mit einem Arzt abgesprochen werden sollte. Bei einer Polyneuropathie werden zudem in einigen Fällen auch Antiepileptika gegen Krämpfe und/oder Antidepressiva, um die Weiterleitung der Schmerz-Signale im Rückenmark zu hemmen, verordnet. Alle diese Arzneimittel können jedoch Nebenwirkungen auslösen.
Ist Cannabis gut gegen Nervenschmerzen?
Nervenschmerzen treten infolge von Nervenschäden auf, meist im Rahmen einer Polyneuropathie, die zu den neurologischen Erkrankungen gehört. Studien legen nahe, dass Cannabis gegen chronische Schmerzen eine Wirkung entfalten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann.
Kann der Neurologe Cannabis verschreiben?
Jeder Arzt, ausgenommen Tierärzte, kann medizinische Cannabisblüten, Extrakte sowie Fertigarzneimittel wie Dronabinol oder Sativex verordnen, sofern eine Therapie mit Cannabis erfolgversprechend ist. Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten hierfür.
Quellen
[1] Nadal X, La Porta C, Andreea Bura S et. al, Involvement of the opioid and cannabinoid systems in pain control: new insights from knockout studies. Eur J Pharmacol. 2013 Sep 15;716(1-3):142-57. doi: 10.1016/j.ejphar.2013.01.077. Epub 2013 Mar 20. PMID: 23523475, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23523475/
[2] Schlosburg JE, Blankman JL, Long JZ et. al, Chronic monoacylglycerol lipase blockade causes functional antagonism of the endocannabinoid system. Nat Neurosci. 2010 Sep;13(9):1113-9. doi: 10.1038/nn.2616. Epub 2010 Aug 22. PMID: 20729846; PMCID: PMC2928870, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20729846/
[3] McDonagh MS, Morasco BJ, Wagner J et. al, Cannabis-Based Products for Chronic Pain : A Systematic Review. Ann Intern Med. 2022 Aug;175(8):1143-1153. doi: 10.7326/M21-4520. Epub 2022 Jun 7. PMID: 35667066, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35667066/
[4] Lee G, Grovey B, Furnish T, Wallace M. Medical Cannabis for Neuropathic Pain. Curr Pain Headache Rep. 2018 Feb 1;22(1):8. doi: 10.1007/s11916-018-0658-8. PMID: 29388063, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29388063/
[5] Mlost J, Bryk M, Starowicz K. Cannabidiol for Pain Treatment: Focus on Pharmacology and Mechanism of Action. Int J Mol Sci. 2020 Nov 23;21(22):8870. doi: 10.3390/ijms21228870. PMID: 33238607; PMCID: PMC7700528, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33238607/
[6] Vigil JM, Montera MA, Pentkowski NS et. al, The Therapeutic Effectiveness of Full Spectrum Hemp Oil Using a Chronic Neuropathic Pain Model. Life (Basel). 2020 May 18;10(5):69. doi: 10.3390/life10050069. PMID: 32443500; PMCID: PMC7281216, Download vom 25.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32443500/