Social Clubs suchen dringend Immobilien

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Ab dem 1. Juli dürfen „Cannabis Social Clubs“ in Deutschland gemeinschaftlich Marihuana anbauen und kontrolliert an ihre Mitglieder abgeben. Doch in Neuss stehen diese Clubs vor erheblichen Herausforderungen. Die Suche nach geeigneten Immobilien gestaltet sich schwierig, was zu Befürchtungen hinsichtlich der Verfügbarkeit von legalem Cannabis führt.

Der „Cannabis Social Club Neuss“ und der neu gegründete Club „Rheinkraut“ haben bisher zahlreiche Absagen von Eigentümern erhalten, die Bedenken gegen die Nutzung ihrer Immobilien für den Cannabis-Anbau haben. „Wir suchen immer noch nach einer geeigneten Gewerbehalle zwischen 500 und 1000 Quadratmetern“, sagt Giovanni Ferraro, stellvertretender Vorsitzender des CSC Neuss, im Interview mit der Neuss-Grevenbroicher Zeitung. Der Club habe bereits eine Warteliste von rund 150 Personen und plant, ab dem 1. Juli offiziell zu starten.

Christopher Otten von „Rheinkraut“ spricht von einer „Stigmatisierung“, die es erschwere, geeignete Anbauflächen zu finden. Er warnt, dass der Schwarzmarkt weiterhin profitieren könnte, wenn nicht ausreichend legales Cannabis angebaut wird.

Im Rhein-Kreis Neuss gibt es bislang nur ein landwirtschaftliches Unternehmen aus Grevenbroich, das Kühlhäuser als mögliche Anbauflächen anbietet. Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft, Johannes Küppers, berichtet, dass das Thema Cannabis-Anbau unter Landwirten noch keine große Rolle spielt.

Die neuen gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass Mitglieder der Clubs pro Tag maximal 25 Gramm und pro Monat insgesamt 50 Gramm Cannabis erhalten dürfen. Strenge Vorschriften zum Jugendschutz und zur Nicht-Gewinnorientierung der Clubs sind ebenfalls festgelegt. Wie viele Cannabis-Clubs es derzeit in Neuss gibt, ist unklar, da der Zweck bei den eingetragenen Vereinen nicht gesondert erfasst wird.

EDIT: Noch während der Recherche wurde der Original-Artikel leider hinter eine Bezahlsperre gesteckt.

Quellenverzeichnis

  • 1 https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss-cannabis-social-clubs-suchen-flaechen-zum-anbau_aid-113705529

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Autor

Robert Meister

Robert Meister arbeitet seit dem Ende seines Studiums (Technikjournalismus/PR) dauerhaft in der Cannabisbranche. Mit nun über acht Jahren Arbeitserfahrungen als Redakteur, Übersetzer, Berater und Mitarbeiter in mehreren Grow-, Head-, und CBD-Shops kennt er die Branche wie seine (immer vollgekrümmelte...) Westentasche und ist vor allem für seine locker-lustige, aber immer kritische Schreibweise bekannt.

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