(Meistens) kein Kiff-Kiff auf dem Weihnachtsmarkt!

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Die Bundesländer planen, Weihnachtsmärkte vom Konsum von Cannabis freizuhalten. Eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zeigt, dass Verstöße gegen diese Regelung mit Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro geahndet werden sollen, insbesondere wenn der Konsum in der Nähe von Minderjährigen stattfindet. Dies betrifft auch Weihnachtsmärkte, wie die Gesundheitsministerien von Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt bestätigen.

Während die Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP den Cannabis-Konsum liberalisiert hat, gibt es weiterhin Widerstand, etwa von Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU), der ein generelles Verbot auf Weihnachtsmärkten fordert, egal ob Minderjährige anwesend sind oder nicht. Er sieht in dem Konsum von Cannabis sogar eine echte „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“. Die meisten Bundesländer setzen aber auf lokale Regelungen, die von den Kommunen getroffen werden sollen, ähnlich wie bei den Corona-Maßnahmen. In Braunschweig, Hannover und Göttingen ist der Konsum auf Weihnachtsmärkten beispielsweise erlaubt, solange die Abstandsregeln eingehalten werden.

Viele Kommunen kündigten aber an, nicht „extra“ auf Cannabis zu kontrollieren oder spezielle Weihnachtsmarkt-Kiffer-Regeln zu erlassen. Da Weihnachtsmärkte meistens in der Fußgängerzone stattfinden und dort der Konsum von Cannabis zu bestimmten Tageszeiten sowieso untersagt ist, sehen viele Kommunen gar keinen konkreten Grund, um irgendetwas anzupassen.

Meinung aus der Redaktion: Tatsächlich haben wir uns intern schon gefragt: Kiffen auf dem Weihnachtsmarkt? Hätten wir da Bock drauf? Und irgendwie kam nicht so richtig Weihnachtsstimmung auf: Von „Mega kalt!“ über „eng!“ und „Voll das Gedrängel, überall Kinder“ bis hin zur wichtigsten Frage: Und was trinkst du dann dazu? Kakao mit Schuss?“ – Kurz gesagt: Die Argumente für einen entspannten Joint auf dem Weihnachtsmarkt sind eher schwach, vielen scheint es da eher ums Prinzip zu gehen: Wo gesoffen wird, sollte man auch kiffen dürfen! Uns und den allermeisten Konsumenten aus dem Bekanntenkreis ist das aber ehrlicherweise relativ egal! Außerdem isst man zur Weihnachtszeit ja eher Kekse..

Quellenverzeichnis

  • 1 https://www.fnp.de/hessen/in-hessen-verboten-werden-kiffen-auf-dem-weihnachtsmarkt-soll-zr-93410316.html

  • 2 https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Joints-sind-auf-Niedersachsens-Weihnachtsmaerkten-verboten,weihnachtsmaerkte428.html

  • 3 https://rp-online.de/nrw/freizeit/weihnachtsmarkt/kiffen-auf-weihnachtsmarkt-diese-strafen-drohen_aid-121570335

  • 4 https://www.domradio.de/artikel/kiffen-auf-weihnachtsmarkt-kann-bis-1000-euro-strafe-kosten

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Autor

Robert Meister

Robert Meister arbeitet seit dem Ende seines Studiums (Technikjournalismus/PR) dauerhaft in der Cannabisbranche. Mit nun über acht Jahren Arbeitserfahrungen als Redakteur, Übersetzer, Berater und Mitarbeiter in mehreren Grow-, Head-, und CBD-Shops kennt er die Branche wie seine (immer vollgekrümmelte...) Westentasche und ist vor allem für seine locker-lustige, aber immer kritische Schreibweise bekannt. Bitte beachten: Die Inhalte der Texte sind ausschließlich die persönliche Meinung des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten des gesamten Teams wider.

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