Kaum Strafen für Cannabis-Konsumenten

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Obwohl die Strafen für den Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit teils unrealistisch hoch sind, hört man bisher quasi nichts von Personen, auf den diese Strafen angewandt werden. Selbst in Bayern sind es seit April erst knapp 1000 Ordnungswidrigkeiten, die von der Polizei vermerkt wurden. Besonders in München wurden aber interessanterweise, nach Aussage der Polizei „keine“ Personen angehalten, die in der Öffentlichkeit an einem illegalen Ort konsumiert haben.

In Köln wurde ebenfalls: Kein einziges Ordnungsgeld ausgestellt! Auch aus anderen Großstädten hört man nichts, insofern gehen wir davon aus, dass es sich auch dort ähnlich verhält und die meisten Konsumenten einfach einen logischen Bogen um Spielplätze, Kindergärten und Schulen machen.

Man könnte also sagen: Viel Lärm um nichts! Uns wundert es tatsächlich nicht!
Und nur damit das ganz klar ist: Die Strafen finden wir teils sogar sinnvoll! Wenn jemand neben meinem Kind steht und kifft, möchte ich mich nicht nur auf seinen Menschenverstand verlassen, sondern bin froh, dass es sogar ein klares Gesetz dagegen gibt.

Nochmal die Strafen im Überblick:
– 50 bis 500 Euro beim Kiffen in Verbotszonen wie Spielplätzen
– 300 bis 1.000 Euro beim Rauchen in unmittelbarer Gegenwart von Minderjährigen
– 250 bis 1.000 Euro Bußgeld drohen demjenigen, der mehr Gramm besitzt, als erlaubt
– 150 bis 30.000 Euro sind fällig bei unerlaubter Werbung für Cannabis(konsum) oder eine Anbauvereinigung
Als kleiner Bonus gibt es noch einen kleinen Extra-Satz: Wer innerhalb von drei Jahren zwei Mal gegen die gleiche Regel verstößt, muss den doppelten Satz bezahlen. Ob man beim dritten mal auch den dreifachen Satz zahlen muss?…

Quellenverzeichnis

  • 1 https://www.rundschau-online.de/koeln/stadt-koeln-bisher-ohne-bussgelder-im-zusammenhang-mit-neuem-cannabis-gesetz-800487

  • 2 https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/cannabis-bussgeldkatalog-nrw-100.html

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Autor

Robert Meister

Robert Meister arbeitet seit dem Ende seines Studiums (Technikjournalismus/PR) dauerhaft in der Cannabisbranche. Mit nun über acht Jahren Arbeitserfahrungen als Redakteur, Übersetzer, Berater und Mitarbeiter in mehreren Grow-, Head-, und CBD-Shops kennt er die Branche wie seine (immer vollgekrümmelte...) Westentasche und ist vor allem für seine locker-lustige, aber immer kritische Schreibweise bekannt.

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