Italien: Neuer Bußgeldkatalog lässt Kiffer (zurecht!) zittern!

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Italien hat mit mehr als 3.000 Verkehrstoten pro Jahr eine der höchsten Unfallraten in Europa. Um diese Zahl zu senken, hat die Regierung die Bußgelder im Straßenverkehr deutlich erhöht. Ab sofort zahlen Autofahrer mindestens 250 Euro, wenn sie beim Telefonieren oder Chatten mit dem Smartphone erwischt werden. Für Wiederholungstäter drohen bis zu 1.400 Euro Strafe und drei Monate Führerscheinentzug.

Alkohol und Drogen: Null Toleranz

Die Polizei soll künftig strenger gegen Alkohol- und Drogendelikte vorgehen. Bereits ab 0,5 Promille drohen fast 2.200 Euro Bußgeld und sechs Monate ohne Führerschein. Bei mehr als 1,5 Promille kann sogar eine Haftstrafe verhängt werden. Wer unter Drogeneinfluss fährt, riskiert bis zu drei Jahre ohne Führerschein – eine Ausnahme gilt, wie auch in Deutschland, nur für medizinisch verordnete Produkte…

Neue Regeln auch für Touristen

Die verschärften Maßnahmen gelten ab sofort auch für ausländische Fahrer. Zudem müssen Autofahrer künftig beim Überholen von Radfahrern einen Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten. Italien verzeichnet überdurchschnittlich viele (tödliche) Fahrradunfälle, was besonders Amateursportler treffen soll, die oft am Wochenende unterwegs sind.

Italien besonders streng

Nach Angaben des ADAC zählt Italien nun zu den Ländern mit den härtesten Verkehrsstrafen in Europa. Bereits kleinere Tempoverstöße werden teuer: Ab 10 km/h zu viel drohen 173 Euro Strafe. Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini verteidigte die Maßnahmen als notwendig, um Leben zu retten, und wies Kritik an den strengen Strafen zurück.

Härtere Strafen für alle Verkehrsteilnehmer

Neben Autofahrern stehen auch E-Scooter-Fahrer und Parksünder stärker im Fokus. Wer beispielsweise unrechtmäßig auf Behindertenparkplätzen parkt, muss künftig mit deutlich höheren Geldbußen rechnen.

Meinung aus der Redaktion: Wer schon einmal von Deutschland nach Italien gefahren ist, kennt sie, die schmalen Gebirgsstraßen und die wahnsinnig wirkenden Autofahrer, die in ihren kleinen Fiats jede Kurve schneiden! Und da in den etwas abgelegenen Dörfern ein gutes Glas Vino auch schon zum Mittagessen getrunken wird, sind auch die hohen Strafen bei Alkohol begrüßenswert! Ob die Null-Toleranz-Politik beim Thema Cannabis sinnvoll ist? Nein, hier wäre unserer Meinung nach ein niedrig angesetzter Grenzwert um die 3,5–5 ng deutlich sinnvoller und realitätsnaher!

Quellenverzeichnis

  • 1 https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/250-euro-telefonieren-am-steuer-italien-erhoeht-bussgelder,UWlCbqj

  • 2 https://www.merkur.de/verbraucher/neue-auto-strafen-in-italien-parken-telefonieren-alkohol-was-heisst-das-fuer-deutsche-urlauber-zr-93422895.html

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Autor

Robert Meister

Robert Meister arbeitet seit dem Ende seines Studiums (Technikjournalismus/PR) dauerhaft in der Cannabisbranche. Mit nun über acht Jahren Arbeitserfahrungen als Redakteur, Übersetzer, Berater und Mitarbeiter in mehreren Grow-, Head-, und CBD-Shops kennt er die Branche wie seine (immer vollgekrümmelte...) Westentasche und ist vor allem für seine locker-lustige, aber immer kritische Schreibweise bekannt. Bitte beachten: Die Inhalte der Texte sind ausschließlich die persönliche Meinung des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten des gesamten Teams wider.

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