Eltern-Umfrage: Die Sorgen sind groß!

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Der Konsum von Cannabis kann das sich entwickelnde Gehirn schädigen. Das ist Fakt und lässt sich nicht weg reden. Zum 1. April soll in Deutschland für Erwachsene ab 18 Jahren der Besitz und, in geringem Maße, auch der Anbau von Cannabis erlaubt werden. Die Stimmung in der Gesellschaft zum Thema ist immer noch gespalten: Knapp 50% befürworten eine Legalisierung, knapp 50% sind dagegen. Eine Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zeigte nun, dass sich eine Personengruppe besonders viele Sorgen macht: Eltern!
Knapp 63% der befragten Eltern mit Kindern unter 18 Jahren befürchten, dass die Legalisierung von Cannabis die Hemmschwelle für Minderjährige senken könnte, sehen Cannabis also nach wie vor als Einstiegsdroge, obwohl diese Annahme schon mehrfach widerlegt wurde. 73% sorgen sich um mögliche Hirnschäden bei ihrem Nachwuchs. Nachvollziehbar, jedoch wird daran die Legalisierung nichts ändern: Für Personen unter 18 ändert sich nichts: Cannabis ist und bleibt illegal. Vorteil: Der ältere Bruder geht jetzt nicht mehr zum Parkdealer und bringt dem kleinen Bruder was mit, sondern bringt ihm kontrollierte Ware aus dem Social Club mit. Zwar auch höchst illegal, dafür wenigstens nicht gestreckt…

70% sehen psychische Auffälligkeiten wie Stimmungsschwankungen oder Angstzustände als Risiko für Ihre Kinder, 69% der Eltern fürchten eine Abhängigkeit bei häufigem Konsum, 64% denken an einen Leistungsabfall in der Schule.

Meinung aus der Redaktion: Auch hier muss man dazu sagen: Es ist gut, dass die Eltern sich sorgen machen! Hat das etwas mit der anstehenden Legalisierung zu tun? Nein! Der Konsum und Besitz von Cannabis bleibt für Kinder und Jugendliche genau so illegal wie davor. Davon abgesehen hat die Legalisierung aber eben ein paar positive Nebeneffekte, von denen auch Jugendliche profitieren können, an erster Stelle das verschwinden von mit Chemie gepanschtem Cannabis. Dazu wird in Zukunft mehr Geld in die Prävention fließen, was hoffentlich auf lange Sicht Folgen zeigen wird!

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Autor

Robert Meister

Robert Meister arbeitet seit dem Ende seines Studiums (Technikjournalismus/PR) dauerhaft in der Cannabisbranche. Mit nun über acht Jahren Arbeitserfahrungen als Redakteur, Übersetzer, Berater und Mitarbeiter in mehreren Grow-, Head-, und CBD-Shops kennt er die Branche wie seine (immer vollgekrümmelte...) Westentasche und ist vor allem für seine locker-lustige, aber immer kritische Schreibweise bekannt.

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