Wenn es um das Thema Wechselwirkungen geht, müssen wir zunächst darauf eingehen, dass Wirkstoffe zahlreichen biochemischen Um- und Abbauprozessen unterliegen – dem sogenannten Metabolismus. Dieser beschreibt, wie Arzneistoffe oder andere Substanzen verarbeitet und abgebaut werden, damit sie wirken können und schließlich aus dem Körper transportiert werden.

Nach der Einnahme eines Wirkstoffs gelangt dieser zuerst in den Magen-Darm-Trakt und wird dann über das Blut zur Leber transportiert. Dabei stellt die Leber eine Art „Entgiftungsfabrik“ dar, die den Arzneistoff in seine Bestandteile zerlegt (Metabolisierung). Dafür sind spezielle Leberenzyme verantwortlich, vor allem die Cytochrom-P450-Enzyme, die für die Umwandlung zahlreicher Substanzen sorgen.

Dieser Abbau-Prozess hat zwei Phasen: In der ersten Phase verändert das Enzym das Molekül, sodass es einfacher weiterverarbeitet werden kann und in der zweiten Phase werden dann Substanzen hinzugefügt, die den Stoff wasserlöslich machen, damit er über die Nieren ausgeschieden werden kann. Die meisten Arzneistoffe verlassen den Körper dann schließlich über den Urin oder den Stuhl.

Wie schnell ein Medikament metabolisiert wird, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab, wie dem Alter, den genetischen Veranlagungen, und ob noch andere Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden. Wechselwirkungen entstehen, wenn mehrere Medikamente dieselben Enzyme benötigen, um abgebaut zu werden – das kann dazu führen, dass ein Arzneistoff langsamer oder schneller abgebaut wird als geplant.

Cannabis und seine Inhaltsstoffe

Die Einschätzung möglicher Wechselwirkungen wird erheblich dadurch erschwert, dass Cannabis keine einzelne Substanz ist, sondern ein Vielstoffgemisch, wobei die Hauptbestandteile Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind. Zudem enthält die Cannabispflanze zahlreiche weitere Cannabinoide wie Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG) oder Cannabichromen (CBC). Diese komplexe „Mischung“ besitzt dementsprechend ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen.

Von Bedeutung ist bei den Wechselwirkungen die sogenannte Plasma-Protein-Bindung (PPB). Diese beschreibt, wie Medikamente oder andere Substanzen im Blut an bestimmte Eiweiße (Proteine) binden.

In unserem Blutkreislauf gibt es Proteine wie Albumin und globuläre Proteine, an die sich viele Wirkstoffe anheften, anstatt frei im Blut zu zirkulieren. Nur der ungebundene Teil eines Wirkstoffs kann in das Gewebe eindringen und seine Wirkung entfalten. Demnach wirkt die Proteinbindung also wie ein Speicher: Der gebundene Teil des Wirkstoffs ist inaktiv, während der ungebundene Teil aktiv ist und therapeutische Effekte im Körper entfalten kann.

Je nach Medikament kann die Bindung an Plasma-Proteine schwach oder stark sein, und das beeinflusst die Dauer und Stärke der Wirkung. Wenn ein Arzneimittel stark an Proteine gebunden ist, bleibt weniger für den sofortigen therapeutischen Einsatz im Blut verfügbar. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die sich ebenfalls an dieselben Proteine binden, können die Verfügbarkeit eines Medikaments erhöhen oder verringern und somit auch seine Wirkung oder Nebenwirkungen beeinflussen.

Da insbesondere THC eine hohe PPB zu haben scheint, könnte das Cannabinoid andere Medikamente von Proteinen verdrängen. Das führt dazu, dass mehr von diesen anderen Medikamenten frei im Blut zirkuliert und dadurch ihre Wirkung und auch mögliche Nebenwirkungen verstärkt werden. 

Interaktionen zwischen Cannabis und Blut-Gerinnungshemmer

Zwischen den Cannabinoiden Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sowie Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar, Warfarin und Generika) können Wechselwirkungen entstehen, da THC und CBD das Enzym CYP2C9 hemmen, worüber die Blutgerinnungshemmer verstoffwechselt werden. Infolge dessen erhöht sich das Blutungsrisiko.  

Auch zwischen Cannabinoiden und oralen Antikoagulanzien wie Rivaroxaban, Dabigatran und Apixaban besteht ein Interaktionspotenzial. Hier könnte Cannabis die Wirkung der Medikamente verstärken, da sie über den sogenannten p-Glykoprotein-Transporter im Körper verarbeitet werden und Cannabinoide diesen hemmen. Infolge dessen könnten die Arzneimittel langsamer abgebaut werden, sodass mehr vom Wirkstoff im Körper bleibt und das Risiko für Nebenwirkungen wie Blutungen steigt.[1]

Beim Medikament Clopidogrel, das zur Vorbeugung von Blutgerinnseln dient, könnte Cannabis hingegen die Wirkung abschwächen. Denn die Cannabinoide hemmen die Umwandlung von Clopidogrel in seine aktive Form (Metaboliten), wodurch seine schützende Wirkung gegen Blutgerinnsel abnimmt.[2]

Medikamente, die die Wirkung von THC verstärken können

Eine Steigerung der psychoaktiven Wirkung von THC bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten Arzneimitteln ist durchaus möglich. Hierzu gehören CYP3A4-Inhibitoren wie Verapamil (Calciumkanalblocker), Ketoconazol und Itraconazol (Antimykotika), Cotrimoxazol (Antibiotika) oder Ritonavir (Arzneistoff gegen HIV), also Stoffe, die das Enzym CYP3A4 blockieren oder verlangsamen. Dieses spielt eine zentrale Rolle beim Abbau vieler Medikamente in der Leber.

Wenn ein Wirkstoff oder eine Substanz ein CYP3A4-Inhibitor ist, hemmt es die Aktivität des Enzyms, wodurch andere Medikamente, die normalerweise durch CYP3A4 abgebaut werden, langsamer verarbeitet werden. Das führt dazu, dass diese Medikamente länger und oft stärker im Körper wirken, was das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann.

Achtung: Überdosierungen von THC sind kein Spaß und können unangenehme und durchaus ernste Folgen haben.

Auf dem Schwarz-weiß-Bild liegen auf der linken Seite Cannabispflanzen. Einige Blätter sind orange. Auf der rechten Seite liegt ein kleiner Haufen weißer Tabletten. Denn zwischen Cannabis und Medikamenten können Wechselwirkungen entstehen.
Abb. 1: Cannabispflanzen und Tabletten. Cannabis kann die Wirkung von Medikamenten erhöhen und reduzieren.

Cannabis kann Wirkung von Medikamenten reduzieren

Sowohl bei THC und CBD als auch bei verschiedenen Medikamenten erfolgt die Verstoffwechselung über das Enzym CYP1A2. Infolge dessen kann sich der Plasmaspiegel von Wirkstoffen verringern. Vereinfacht gesagt: Es kommt zu einer Verminderung der Wirksamkeit von Arzneimitteln.[3] Hierzu gehören unter anderem:

  • Neuroleptika (z. B. Olanzapin, Haloperidol, Clozapin)
  • Theophyllin (Arzneistoff zur Behandlung von Atemwegserkrankungen)
  • Muskelrelaxanz (z. B. Cyclobenzaprin)
  • Nicht-Steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Naproxen

Wechselwirkung zwischen Cannabis und Antidepressiva

Wie THC und CBD sowie weitere Cannabinoide mit Antidepressiva wechselwirken, wurde bislang noch nicht umfassend untersucht. Aktuellen Untersuchungen ist jedoch zu entnehmen, dass die Aktivierung der Cannabinoidrezeptoren 1 (CB1) Einfluss auf die Produktion des Botenstoffs Serotonin haben kann.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine niedrige THC-Dosis den Serotonin-Spiegel erhöhen kann. Hingegen bewirken höhere Dosen des Cannabinoids eine Reduzierung des Serotonin-Spiegels und es kam zu einer Verstärkung der depressiven Symptome. Dies führten die Forscher darauf zurück, dass sich CB1-Rezeptoren auf verschiedenen Nervenzellen befinden.

Zwar werden die Arzneimittelinteraktionen zwischen Cannabinoiden und Antidepressiva als gering eingestuft, dennoch ist es Patienten zu empfehlen, die gleichzeitige Einnahme mit einem Arzt abzusprechen. Denn verschiedene Wirkstoffe aus der Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), wie zum Beispiel Fluoxetin, die CYP-Enzyme beeinflussen können. [4]

Darüber hinaus kann die Kombination von Cannabinoiden und trizyklischen Antidepressiva (z. B. Amitriptylin) zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen führen, sodass die Herzfrequenz steigt, der Blutdruck sinkt und die beruhigende Wirkung zunimmt.[5]

Interaktionen zwischen CBD und Medikamenten

Cannabidiol (CBD) kann die Enzymaktivität von CYP2C19, CYP3A4 und CYP2D6 hemmen. Infolge dessen könnten Arzneien, die diese Enzyme zum Abbau nutzen, langsamer abgebaut werden, sodass sie stärker wirken, wenn sie gleichzeitig mit CBD-Präparaten in hohen Dosen eingenommen werden. Zu diesen Medikamenten gehören Pantoprazol (Säurehemmer), Clobazam (Antiepileptikum) und Risperdal (Neuroleptikum).

Medizinalcannabis kommt in einigen Fällen bei schweren Epilepsie-Formen zum Einsatz, insbesondere Präparate mit hoher CBD-Konzentration. Für Anwender mit Epilepsie ist es dann besonders wichtig, dass das jeweilige CBD-Mittel eine gleichbleibende Wirkung entfaltet. Schwankungen könnten Anfälle auslösen oder die Häufigkeit von Anfällen erhöhen.

Deshalb sind Wechselwirkungen unbedingt zu beachten. Präparate wie Ketoconazol, Ritonavir oder Clarithromycin könnten aufgrund der Beeinflussung des CYP2D6-Enzyms den Abbau von CBD verlangsamen. Hingegen könnten andere Wirkstoffe wie Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin die Aktivität des Leberenzyms CYP3A4 beschleunigen, sodass CBD schneller abgebaut wird.[6]

Auf dem Schwarz-weiß-Bild ist der Umriss eines menschlichen Oberkörpers zu sehen und mit dünnen Linien das Herz mit Ästen, an denen Cannabisblätter wachsen. Denn Cannabis kann als Nebenwirkung das Herz-Kreislauf-System belasten.
Abb. 2: Herz-Kreislauf-System mit Cannabisblättern. Zwischen Cannabis und Herz-Kreislauf-Medikamenten können gefährliche Wechselwirkungen entstehen.

Anwendung von Herz-Kreislauf-Arzneien und Cannabis

Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat vor allem das Cannabinoid THC. Kurz nach dem Konsum kommt es zu einer Herzfrequenzsteigerung und bei manchen Konsumenten sinkt der Blutdruck anschließend sofort wieder ab. Zusätzlich kann THC einen gefäßerweiternden Effekt entfalten. Dementsprechend kann der Cannabis-Konsum für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchaus gefährlich sein.

Auf der anderen Seite kommt es zu einer Hemmung des Leberenzyms CYP3A4 durch die gleichzeitige Anwendung von Cannabinoiden und Antihypertonika (blutdrucksenkende Mittel) sowie Cholesterinsenkern (z. B. Atorvastatin und Simvastatin), was unerwünschte Wirkungen und hohe Risiken zur Folge haben kann. Hier ist also äußerste Vorsicht geboten!

Wechselwirkungen zwischen Cannabis und Zytostatika

Im Rahmen einer Chemotherapie werden Zytostatika (Substrate) eingesetzt, die das Zellwachstum bzw. die Zellteilung hemmen sollen. Gleichzeitig findet auch in einigen Fällen eine Therapie mit medizinischem Cannabis statt, da Cannabinoide die Chemotherapie-induzierte Übelkeit lindern können.

Auch hier spielen Transportproteine und die Enzymfamilie Cytochrom P450 eine Rolle. Insbesondere die Enzyme CYP3A4, CYP2D6 und CYP2C9 werden durch die Cannabinoide THC und CBD beeinflusst. Wenn nun diese Enzyme am Abbau eines tumorhemmenden Medikaments beteiligt ist, führt die Hemmung zur Steigerung des Plasmaspiegels des jeweiligen Wirkstoffs.

Zytostatika wie Cyclophosphamid (Prodrug), Tamoxifen oder Docetaxel werden über die Leberenzyme abgebaut und infolge dessen werden deren Nebenwirkungen durch die hemmenden Effekte der Cannabinoide gesteigert. Auch die Wirksamkeit der Krebsmedikamente könnte vermindert werden.[7]

Interaktionen zwischen Beruhigungs- und Schlafmitteln sowie Cannabis

Die Kombination von starken Beruhigungsmitteln (Benzodiazepine) und Cannabis oder Schlafmitteln mit Cannabis sollte unbedingt vermieden werden. Denn alle diese Substanzen beeinflussen das zentrale Nervensystem und können ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, was zu unvorhersehbaren Beschwerden führen kann. Die gleichzeitige Einnahme eines Beruhigungsmittels mit Cannabinoiden kann zu Kreislaufproblemen, Schwindel, Übelkeit, Bewegungsstörungen, erhöhte Schläfrigkeit, Benommenheit bis hin zu einer starken Sedierung führen. Das Gleiche gilt für ein Schlafmittel.

Bei einer hohen THC-Dosierung können zudem noch Symptome wie Angst, Panik und Paranoia hinzukommen.

Des Weiteren können Benzodiazepine die Atemfunktion verlangsamen, was von dem Cannabinoid THC noch verstärkt werden kann. Hier besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, dass sich eine lebensbedrohliche Atemdepression entwickelt.

Auf dem Schwarz-weiß-Bild sind im Hintergrund schwarze Cannabispflanzen zu sehen. Auf der rechten Seite steht ein Glas mit Alkohol in Orange und Eiswürfeln. Denn Cannabis und Alkohol erhöhen das Risiko für unangenehme Wechselwirkungen.
Abb. 3: Cannabispflanzen und Glas mit Alkohol. Cannabis und Alkohol ist keine gute Kombination.

Interaktionen zwischen Alkohol und Cannabis

Der gleichzeitige Cannabis- und Alkoholkonsum sollte unbedingt vermieden werden. Denn beide Stoffe haben Auswirkungen auf die Psyche sowie den Körper und können sich gegenseitig verstärken. Eine Studie hat gezeigt, dass der THC-Blutspiegel durch den Alkoholkonsum ansteigen kann. Infolge dessen kann es zu unvorhersehbaren und gefährlichen Beeinträchtigungen kommen.[8]

Wechselwirkungen zwischen Cannabis und Opioiden

In einem Fall kann eine Wechselwirkung einen positiven Effekt haben, wie bei der Kombination von Cannabis und Opioiden. Sowohl Cannabinoide als auch Opioide können bei starken chronischen Schmerzen verordnet werden.

Opioide, wie zum Beispiel Morphin, Fentanyl und Codein, sind eine Gruppe von Schmerzmitteln, die starke Schmerzen lindern, indem sie an bestimmte Rezeptoren im Gehirn, Rückenmark und Nervensystem andocken. Sie wirken, indem sie die Schmerzwahrnehmung im Körper reduzieren und oft auch ein Gefühl der Entspannung oder Euphorie hervorrufen. Sie können jedoch auch schnell abhängig machen und unterschiedliche Nebenwirkungen auslösen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schläfrigkeit bis hin zu Benommenheit
  • Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen
  • Stimmungsschwankungen
  • Schwindel
  • Juckreiz
  • Verstopfung

Eine hohe Opioid-Dosis kann zudem die Atmung verlangsamen, sodass es infolge dessen zu einer lebensbedrohlichen Atemdepression kommen kann. Problematisch ist bei einer regelmäßigen und langfristigen Einnahme außerdem, dass sich eine Toleranz gegenüber den Wirkstoffen entwickelt. Aus diesem Grund müssen für eine ausreichende Schmerzlinderung immer höhere Dosen eingenommen werden.

Dieses Problem kann jedoch medizinisches Cannabis lösen. Denn nach der aktuellen Studienlage kann THC die schmerzlindernden Effekte von Opioiden verstärken. Dementsprechend könnte ein Patient die Schmerzmittel-Dosis bei gleichzeitiger Anwendung von Medizinalcannabis reduzieren. Die Nebenwirkungen der Schmerzmittel würden dann ebenfalls reduziert werden.[9]

Zusammenfassung zu Wechselwirkungen zwischen Cannabis und Arzneien

Cannabis und seine Cannabinoide stellen ein Vielstoffgemisch dar, dessen Hauptkomponenten Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind. Die Kombination Medikamente plus Cannabinoide besitzt demnach ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen. Dabei hängt das Ausmaß unter anderem von der Höhe der Plasma-Protein-Bildung, der aktivierenden oder hemmenden Wirkung der CYP-Enzyme sowie von Transportproteinen ab.

Zwar gibt es noch nicht viele Studien und Untersuchungen zu den Wechselwirkungen von Cannabis mit anderen Stoffen, beim gleichzeitigen Einsatz von bestimmten Mitteln, ist jedoch Vorsicht geboten. Das gilt vor allem für Medikamente zur Blut-Gerinnungshemmung wie Warfarin, Antikoagulanzien, Neuroleptika, Antiepileptika und Antihypertonika.

Eine positive Wechselwirkung verursacht hingegen die Anwendung von Schmerzmedikamenten (Opioiden) und medizinischem Cannabis, da THC die Wirkung dieser Medikamente verstärken kann, sodass Patienten die Dosierung der Opioide reduzieren können.

Vereinfacht gesagt ist es also möglich, dass Cannabinoide die Wirkung von Medikamenten verstärken oder reduzieren kann. Ebenso können Medikamente die Effekte von Cannabinoiden verstärken oder reduzieren.

Informationen zu den Nebenwirkungen von Cannabis bietet dieser Artikel.

Die Inhalte dieses Artikels sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und stellen weder eine Beratung noch eine Anwendungsempfehlung für Medikamente, Cannabis oder andere Produkte dar. Auch dienen die Inhalte nicht zur Erstellung einer eigenständigen Diagnose oder Auswahl einer Behandlungsmethode. Für Schäden oder Ähnliches, die durch die Nutzung der Inhalte entstehen, kann Greensby weder direkt noch indirekt haftbar bzw. zur Verantwortung gezogen werden. Wir empfehlen grundsätzlich, das Gespräch mit einem Arzt zu suchen.

FAQs

Wann sollte man Cannabis nicht nehmen?

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte vorsichtig sein, denn Cannabinoide können mit zahlreichen Medikamenten wechselwirken. Hier sollte vorab mit einem Arzt gesprochen werden. Ebenso sollten Personen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, auf Cannabis verzichten.

Welche Medikamente sollten nicht zusammen mit CBD eingenommen werden?

Zwischen CBD und Medikamenten können Wechselwirkungen entstehen. Grundsätzlich sollten CBD und Blutverdünner wie Warfarin nicht gleichzeitig eingenommen werden. Zudem kann CBD mit Antiepileptika, Säurehemmer wie Omeprazol, Antidepressiva und Benzodiazepinen wechselwirken.

Quellen

[1] Smythe MA, Wu W, Garwood CL. Anticoagulant drug-drug interactions with cannabinoids: A systematic review. Pharmacotherapy. 2023 Dec;43(12):1327-1338. doi: 10.1002/phar.2881. Epub 2023 Oct 11. PMID: 37740600, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37740600/

[2] Greger J, Bates V, Mechtler L, Gengo F. A Review of Cannabis and Interactions With Anticoagulant and Antiplatelet Agents. J Clin Pharmacol. 2020 Apr;60(4):432-438. doi: 10.1002/jcph.1557. Epub 2019 Nov 13. PMID: 31724188, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31724188/

[3] Department of health (DOH) Columbia: Medical Cannabis Adverse Effects & Drug Interactions, Download vom 30.10.2024 von Medical Cannabis Adverse Effects & Drug Interactions

[4] Cohen K, Weizman A, Weinstein A. Modulatory effects of cannabinoids on brain neurotransmission. Eur J Neurosci. 2019 Aug;50(3):2322-2345. doi: 10.1111/ejn.14407. Epub 2019 Apr 8. PMID: 30882962, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30882962/

[5] Grotenhermen F. Praktische Hinweise. In: Grotenhermen F (Hrsg.): Cannabis und Cannabinoide. Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potential. Huber, Bern 2001

[6] Devinsky O, Patel AD, Thiele EA et. al, GWPCARE1 Part A Study Group. Randomized, dose-ranging safety trial of cannabidiol in Dravet syndrome. Neurology. 2018 Apr 3;90(14):e1204-e1211. doi: 10.1212/WNL.0000000000005254. Epub 2018 Mar 14. PMID: 29540584; PMCID: PMC5890607, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29540584/

[7] Deutsches Krebsforschungszentrum, Cannabis bei Krebs: Arzneimittel-Wechselwirkungen? Beeinflussen THC und Cannabidiol die medikamentöse Krebstherapie?, 26.06.2018, Download vom 30.10.2024 von https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/detail/cannabis-bei-krebs-arzneimittel-wechselwirkungen

[8] Yurasek AM, Aston ER, Metrik J. Co-use of Alcohol and Cannabis: A Review. Curr Addict Rep. 2017 Jun;4(2):184-193, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32670740/

[9] El-Mourad J, Lunghi C, Herrera NP et al., Dosing of Cannabinoids Associated with an Opioid-Sparing Effect: A Systematic Review of Longitudinal Studies. Pain Manag Nurs. 2024 Feb;25(1):e8-e20, Download vom 30.10.2024 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37689509/